Gründungsmesse fand in Fulda statt

Auf der Messe waren rund 30 Aussteller vertreten

Am Freitag hatte nach über einer zehnjährigen Pause die Gründerregion Fulda zu einer Gründungsmesse in das ehemalige Kaufhaus Kerber eingeladen. Auf der Gründungsmesse Fulda 2.0 waren rund 30 Aussteller vertreten. Die Messe wurde 1998 von Christoph Burkard, dem heutigen Geschäftsführer der Region Fulda GmbH, ins Leben gerufen. Zu den Gästen gehörten unter anderem der Bürgermeister der Stadt Fulda, Dag Wehner (CDU), der die Schirmherrschaft der Gründungsmesse übernommen hatte, der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Fulda, Michael Konow, und die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Fulda, Gabriele Leibold.

Christoph Burkard erklärte, dass man sich derzeit mitten in einem Erneuerungsprozess befinde, der heute als Transformation bezeichnet werde und bei dem alle Prozesse gleichzeitig ablaufen. Trotz aller Transformation bleibt eine Konstante bestehen: die Notwendigkeit von Unternehmen, die neue Fragen stellen, und von Unternehmern, die Bewährtes weiterentwickeln. Es bedarf Gründerinnen und Gründer und Unternehmerinnen und Unternehmer, die mutig Chancen ergreifen. Eine Gründerregion zeichnet sich nicht nur durch Zahlen aus, sondern vor allem durch das Gründerklima und die gute Zusammenarbeit in der Region. Alle ziehen hier an einem Strang. Das ist die Gründerregion Fulda. Unsere Veranstaltungen haben überregionale Strahlkraft entwickelt, und beim hessischen Gründerpreis konnten wir wiederholt gut abschneiden. Zum ehemaligen Kerber sagte Burkard, dass es sich inzwischen zu einem Art Gründerzentrum entwickelt habe. Er bedankte sich bei allen teilnehmenden Ausstellern.

Bürgermeister Dag Wehner betonte, dass zehn Jahre zwischen der letzten und der jetzigen Messe ein langer Zeitraum sei, der unbedingt verkürzt werden sollte. Der Veranstaltungsplatz sei gut gewählt, und der Spirit im „Karl“ passe sehr gut zu einer Gründermesse. Man spüre den Wandel und die Innovationen im Kaufhaus, die sich auf die Messe übertrügen. Ein Unternehmen zu gründen, sei für jede Person eine gewaltige Aufgabe. Insbesondere angesichts der Bürokratie und der vielen Dinge, die man beachten müsse, bis man die Tür zum eigenen Geschäft öffnen könne. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es unmöglich ist. Die Stärke Deutschlands war immer der Ideenreichtum und der Erfindungsgeist der Menschen. Dies sollten wir als Gesellschaft wieder verstärkt in den Blick nehmen.

Michael Konow sagte, Fulda sei der zentralste Standort in Deutschland mit einer exzellenten Infrastruktur und nur einen Katzensprung vom Rhein-Main-Gebiet entfernt. Alle Akteure rund um die Gründung hätten sich unter dem Dach der Region Fulda zusammengeschlossen. Trotz aller Bemühungen verzeichnet die Region jedoch die geringste Gründungsintensität in ganz Hessen – und das mit deutlichem Abstand. Ein Grund dafür könnte die niedrige Arbeitslosenquote sein, so Konow. Es müsse alles getan werden, um mehr Gründungen in der Region zu fördern. Ein Lichtblick sei, dass die Gründungen im Landkreis besonders nachhaltig seien, fügte der Geschäftsführer der IHK Fulda hinzu. Elisabeth Neumann vom Hessischen Gründerpreis dankte Florian Albinger für die gute Organisation und übergab dem Fuldaer Bastian Nitzsche eine Botschafterurkunde. +++