Insa: Union fällt in Wählergunst wieder unter 30 Prozent

Mehrheit findet Kanzlerkandidaten der Grünen überflüssig

Die Union fällt im Meinungstrend des Institut Insa wieder unter die Marke von 30 Prozent. Das berichtet die „Bild“. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, kämen CDU/CSU demnach auf 29,5 Prozent. Das ist ein Punkt weniger als in der Vorwoche und das erste Mal seit zwei Monaten, dass die Union unter diese Marke fällt. SPD (15 Prozent), Grüne (12 Prozent) und FDP (5,5 Prozent) verbessern sich dagegen leicht um jeweils einen halben Prozentpunkt.

Die Linke (2,5 Prozent) verliert einen halben Prozentpunkt. AfD (17,5 Prozent), Freie Wähler (2 Prozent) und das BSW (8,5 Prozent) halten ihre Werte aus der Vorwoche. Sonstige Parteien kommen zusammen auf 7,5 Prozent. „Die Ampelparteien bleiben weit abgeschlagen“, sagte Insa-Chef Hermann Binkert. „Ohne die Union kann nicht regiert werden. Aber nur 57 Prozent der Befragten sind sich ihrer Wahlabsicht sehr sicher – von 37 Prozent bei FDP-Wählern bis zu 67 Prozent bei AfD-Wählern. Je nachdem macht das Hoffnung oder mahnt zur Vorsicht.“ Für die Umfrage wurden vom 28. Juni bis zum 1. Juli insgesamt 2.006 Bürger befragt.

Mehrheit findet Kanzlerkandidaten der Grünen überflüssig

Wenn es nach der Mehrheit der Deutschen geht, ist das aktuelle Schaulaufen von Vizekanzler Robert Habeck und Außenministerin Annalena Baerbock um die nächste Kanzlerkandidatur überflüssig. Laut einer Forsa-Umfrage für den „Stern“ sind 56 Prozent dagegen, dass die Grünen bei der nächsten Bundestagswahl wieder einen eigenen Kanzlerkandidaten aufstellen. 39 Prozent sind dafür, fünf Prozent äußern keine Meinung. Im Vergleich mit November 2023 hat sich der Anteil der Befürworter um sechs Prozentpunkte verringert. Die Grünen haben in der Sonntagsfrage ihre Werte in den vergangenen zwei Jahren fast halbiert. Trotzdem sehen die Anhänger der Partei die Idee einer Kanzlerkandidatur immer noch positiv: 84 Prozent sind für die Aufstellung eines eigenen Kandidaten. Von den Wählern der anderen Parteien finden das nur noch die der SPD mehrheitlich richtig (56 Prozent). Besonders groß ist die Ablehnung bei Anhängern des Bündnisses Sahra Wagenknecht (79 Prozent) und der AfD (85 Prozent). Die Daten wurden von Forsa am 27. und 28. Juni 2024 telefonisch erhoben. Datenbasis: 1.002 Befragte. Die Fragestellung lautete: „Wenn Sie einmal an die Grünen denken: Sollten die Grünen auch bei der nächsten Bundestagswahl wieder einen Kanzlerkandidaten bzw. eine Kanzlerkandidatin aufstellen oder sollten sie das nicht?“ +++