Wird das Schlitzerland doch noch Storchenland?

Ganz ohne Scheu und offensichtlich noch sehr jung, zeigte sich ein solcher Schwarzstorch (kleines Bild) einigen begeisterten Radfahrern in der Nähe der Fraurombacher Fuldamühle. Der die Ernte einbringende Landwirt hatte die Wiese kurz zuvor verlassen, als dieses Foto entstand. Möglicherweise könnte eine Nisthilfe an dieser Stelle die Ansiedlung zumindest eines Storchenpaares nach sich ziehen.

Schlitz. Im Mai 2002 hatten wir an dieser Stelle einmal die Frage formuliert: Schlitzerland-Storchenland? Anlass waren damals sieben Weißstörche, die auf den Fuldawiesen, unweit von Sandlofs, übernachtet hatten. Im selben Jahr hatten wir davon berichtet, dass der bekannte, leider verstorbene Naturfreund und Ornithologe Dr. Jörg Brehm im Gebiet des Breitenbachtales ein brütendes Paar von Schwarzstörchen habe beobachten können.

Weißstörche haben seitdem im Schlitzerland immer wieder das Interesse von begeisterten Mitbürgern auf sich ziehen können. Im vorigen Jahr waren das sogar 13 gleichzeitig, die in den Fuldawiesen in der Nähe von Sandlofs eifrig nach Nahrung suchten, während es nur hin und wieder wenige Schwarzstörche waren, die sich bei uns zeigten. Ein erneuter, nennenswerter Besuch von Störchen auf den Wiesen im Fuldatal gab es am Freitagnachmittag, bei dem die obige Frage erneut gestellt werden könnte.

Schwarzstorch zeigte keine Scheu

Ein begeisterter Naturfreund meldete uns in der Nähe der Mündung des Rombachs in die Fulda ein offensichtlich junger Schwarzstorch, der keine Scheu gegenüber einiger Betrachter zeigte. Allerdings hatte er sich kurz vor dem geplanten Fototermin von dort verabschiedet. Der Fotograf wurde aber kurz darauf von sechs Weißstörchen entschädigt, die sich ganz in der Nähe eines auf den Eichbergwiesen Heuernte einbringenden Landwirts auf Nahrungssuche nach allerlei Kleingetier begeben hatten. Dieser Anblick dürfte vielen von uns aus Norddeutschland bei landwirtschaftlichen Maschineneinsätzen bekannt sein. Was die Schwarzstörche betrifft, so galten sie bis vor etwa 14 Jahren bei uns nahezu als ausgestorben, sie konnten sich in den letzten Jahren vor allem in Ostdeutschland und Bayern wieder in kleinen Beständen ansiedeln. Sie werden als sehr scheu geschildert. Ihre Nester bauen sie auf hohen Bäumen in großen Waldgebieten. Wie ihre Artverwandten, die Weißstörche, ziehen sie ebenfalls im Winter bis nach Afrika. Von den Weißstörchen wird berichtet, dass sich ihre Bestände inzwischen stabilisiert oder sogar vergrößert hätten. +++ fuldainfo – hans Schmidt

Ganz ohne Scheu und offensichtlich noch sehr jung, zeigte sich ein solcher Schwarzstorch (kleines Bild) einigen begeisterten Radfahrern in der Nähe der Fraurombacher Fuldamühle. Der die Ernte einbringende Landwirt hatte die Wiese kurz zuvor verlassen, als dieses Foto entstand. Möglicherweise könnte eine Nisthilfe an dieser Stelle die Ansiedlung zumindest eines Storchenpaares nach sich ziehen.
Ganz ohne Scheu und offensichtlich noch sehr jung, zeigte sich ein solcher Schwarzstorch (kleines Bild) einigen begeisterten Radfahrern in der Nähe der Fraurombacher Fuldamühle. Der die Ernte einbringende Landwirt hatte die Wiese kurz zuvor verlassen, als dieses Foto entstand. Möglicherweise könnte eine Nisthilfe an dieser Stelle die Ansiedlung zumindest eines Storchenpaares nach sich ziehen.