Zugausfälle wegen Sturmtief weiten sich aus

"Eberhard" zieht in Richtung Süden und Osten weiter

Nach NRW hat die Bahn am Sonntagnachmittag ihren Verkehr auch in Teilen von Rheinland-Pfalz und Hessen eingestellt. Sturmtief „Eberhard“ führe zu weiteren Beeinträchtigungen im Bahnverkehr im Westen, in der Mitte und im Süden Deutschlands, teilte die Bahn mit. Reisende sollten sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindungen informieren. Betroffen ist auch der internationale Verkehr in Richtung Niederlande und Belgien. Der Deutsche Wetterdienst hat unterdessen angekündigt, dass „Eberhard“ in Richtung Süden und Osten weiterzieht. Auswirkungen seien aktuell noch nicht absehbar, so die Bahn. Alle Zugbindungen für Sonntag sind aufgehoben, die Tickets behalten ihre Gültigkeit bis zu einer Woche nach Reisedatum oder können kostenfrei storniert werden, so das Unternehmen.

Im Bereich des Polizeipräsidiums Mittelhessen sind die Einsatzkräfte wegen Sturmschäden schon über 100 Mal ausgerückt. Die heftigen Winde verursachten auch im Vogelsbergkreis einen Feuerwehreinsatz. In der Gemeinde Feldatal stürzte eine etwa zwanzig Meter hohe Buche auf die Kreisstraße zwischen den Dörfern Windhausen und Köddingen. Der Baumsturz blockierte die Fahrbahn auf voller Breite. Zur Räumung rückte die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Feldatal zur Hilfe an. Die rund zwanzig Feuerwehrleute schnitten den Baumstamm mit einer Motorkettensäge klein und räumten das zahlreiche Astwerk per Hand von der Straße. Durch den schnellen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr musste die Kreisstraße nur kurzzeitig gesperrt werden. In Osthessen hat der Sturm ebenfalls Schäden hinterlassen. Im Fuldaer Stadtteil Edelzell ist nach Angaben der Feuerwehr ein Baugerüst eingestürzt. +++